Auf der rechten Seite, hinter einem Vorhang, der vor direktem Licht schützt, befindet sich ein mittelalterliches Pluviale aus dem späten 15. Jahrhundert, das für die Verwendung als Altartuch umfunktioniert wurde. Es ist aus grünem Samt mit applizierten Sternen aus Silberfäden und einer rosa oder karminroten Bordüre gefertigt. Bitte werfen Sie einen Blick darauf und schließen Sie dann den Vorhang wieder.
Darüber befindet sich das "Calling Window" von Sophie Hacker, das 2020 anlässlich des zweihundertsten Geburtstags von Florence Nightingale, der Begründerin der modernen Krankenpflege in England, installiertwurde. Vom Hochaltar aus bekommen Sie den besten Blick auf das Fenster. Das Fenster spiegelt ein historisches Ereignis in Nightingales Leben wider, als sie im Alter von sechzehn Jahren einen klaren "Ruf" von Gott erhielt. Nightingale sitzt auf einer Steinbank auf dem Gelände von Embley Park, ihrem Zuhause in der Nähe von Romsey. Als sie sich zu einem hellen Licht umdreht, das sich zwischen den beiden Stämmen eines Zedernbaums bricht, erscheinen vier Worte: "Siehe, ich bin es". Für Nightingale fassten diese Worte die Essenz ihres christlichen Glaubens zusammen.
Kehren Sie zurück in den Bereich unter dem Fenster und suchen Sie das Bild des mittelalterlichen Nonnenklosters in einem Holzrahmen. Dieses Gemälde von Revd E. L. Berthon zeigt seine (heute teilweise verworfene) Vorstellung davon, wie Romsey Abbey im 12. Jahrhundert ausgesehen haben könnte. Ein Kaplan führt eine Prozession von Nonnen an. Ihre Zahl überstieg einst 100, wurde aber durch den Schwarzen Tod in den Jahren 1348 bis 1349 stark reduziert. Im Jahr 1478 waren nur noch 18 Nonnen hier.
Gehen Sie nun zurück zum Hochaltar.
